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FOTOGRAFIEN DER FAMILIE KRUPP
ab 18. April 2024

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FOTOGRAFIEN DER FAMILIE KRUPP

Kinder zählen seit der Erfindung der Fotografie zu den beliebtesten Fotomotiven im Familienkreis. Mit Puppen, Eisenbahnen, Schaukelpferden, Plüschbären, Reifen und Bällen werden sie in Szene gesetzt. Fotografien halten besondere Augenblicke und Lebensstationen der Kinder, wie Taufe, Konfirmation, Kommunion oder Geburtstage, fest.

War es für den Großteil der Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts noch ein außergewöhnliches Ereignis, wenn Eltern ihre Kinder von einem Fotografen „ablichten“ ließen, wurden Kinder der Familie Krupp bereits seit der Frühzeit des Mediums fotografiert. Diese Fotografien vermitteln ein idealisiertes, privilegiertes Familienleben. Von der Familie Krupp wurden sie sowohl als Mittel privater Selbstvergewisserung als auch repräsentativer Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit genutzt.

Und außerhalb des Hügels? Dort zeigten sich ganz andere Kinderbilder. Das Leben der meisten Kinder war noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch körperliche Arbeit, mangelnde Ernährung und materielle Not geprägt. Nur wenig Zeit verblieb zum Spielen. Ein eigenes Spielzimmer fand sich nur in den Häusern des gut situierten Bürgertums. Kostspieliges Spielzeug wie eine eigene Puppe oder ein Schaukelpferd war für die meisten Kinder unerreichbar.

In Kooperation mit dem Historischen Archiv Krupp  ermöglicht die Kulturstiftung Ruhr im ehemaligen Ankleidezimmer von Bertha Krupp von Bohlen und Halbach im Großen Haus der Villa Hügel einen Einblick in das Leben der Familie Krupp. Besondere Impressionen bieten die privaten Amateuraufnahmen. Alle Fotografien stammen aus dem Historischen Archiv Krupp.

Generationen